Traubenkernextrakt OPC


Wirkungen von OPC Traubenkernextrakt
Im menschlichen Körper laufen unablässig chemische Reaktionen ab. Besonders reaktionsfreudig sind die sogenannten freien Radikale. Sie können zum Beispiel aufgrund von UV-Strahlung entstehen und dadurch Zellen schädigen. Deshalb gelten freie Radikale als Mitverursacher von vielen Krankheiten, beispielsweise Krebs oder Alzheimer. Wie viele andere sekundäre Pflanzenstoffe auch, gehört OPC Traubenkernextrakt zu den Antioxidantien. Das heißt, er er freie Radikale im Körper einfangen. Und das anscheinend ziemlich gut: Eine Studie hat ergeben, dass OPC ein besserer Radikalfänger als Vitamin E und Vitamin C sein kann.

Was sind OPC?
Von OPC hat die Wissenschaft zum ersten Mal Ende der 1940er Jahre erfahren. Inzwischen sind die Pflanzenstoffe Gegenstand intensiver Forschung – aufgrund der verschiedenen Effekte auf unseren Körper, die bei OPC beobachtet werden.
OPC sind unter verschiedenen Synonymen bekannt. Dazu gehören:
  • oligomere Procyanidine
  • Proanthocyanidin
  • Procyanidin
  • procyanidolische Oligomere (PCO)
  • Leucoanthocyanine.

In der englischsprachigen Literatur ist auch der Begriff condensed Tannins verbreitet. Biochemisch werden OPCs den Flavonoiden – also den sekundären Pflanzenstoffen zugerechnet. Die Grundstruktur der Flavonoide (und damit der OPC) wird aus zwei Phenylringen und einem heterozyklischen Ring aufgebaut. In der Regel handelt es sich bei den OPCs um Di- bzw. Trimere der Catechine. Letztere sind Chromanderivate und kommen in mehreren Isoformen vor. Grundbaustein der Verbindungen ist Flavan-3-ol – ein Flavanderivat. Diese Flavan-3-ol Einheit fungiert in der Bildung von OPCs als Monomer, aus denen über Polymerisation Di- und Trimere (sowie weitere höherwertige Oligo- und Polymere) entstehen.

Für Proanthocyanidine werden in Biologie und Medizin diverse positive Effekte diskutiert. Relativ früh wurde die kardiovaskuläre Wirkung der Verbindungen erkannt. Inzwischen stehen Proanthocyanidine auch aufgrund des Einflusses auf Tumorerkrankungen oder der antimikrobiellen Aspekte im Mittelpunkt. Parallel wird den organischen Verbindungen eine hohe antioxidative Wirkungsweise gegen freie Radikale zugeschrieben, die das eine oder andere Vitamin durchaus in den Schatten stellt.

Vermehrt befassen sich Forschergruppen mit positiven Effekten der OPC auf unterschiedliche Erkrankungen wie:
  • Nierenleiden
  • HIV-Infektionen
  • Insulinresistenzen/Diabetes
  • kognitive Beeinträchtigungen usw.

Vor dem Hintergrund der antimikrobiellen/antientzündlichen Effekte spielt die Erforschung der Proanthocyanidine auch in der Augenheilkunde, der Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten oder Entzündungen (wie der Pankreatitis) eine Rolle. Inzwischen laufen sogar Studien, die nach einem positiven Effekt der OPC im Zusammenhang mit Intoxikationen suchen.