MSM


Was ist MSM?
Methylsulfonylmethan als organische Schwefelverbindung kommt in vielen Pflanzen und Tieren vor, also auch in Lebensmitteln. Als Bestandteil von Chondroitinsulfat spielt Schwefel im Knorpelgewebe eine Rolle. Eine bestimmte empfohlene tägliche Zufuhrmenge für Schwefel gibt es nicht. Schwefel benötigt der Körper in Form der schwefelhaltigen Aminosäuren (Eiweißbausteine) Methionin und Cystein. Durch die sehr eiweißreiche Ernährung in den westlichen Industrieländern ist eine ausreichende Zufuhr dieser schwefelhaltigen Aminosäuren und damit von Schwefel gewährleistet. Ein isolierter Schwefel-Mangel ist nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung unbekannt.

MSM darf laut Europäischem Novel-Food-Katalog nur Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt werden. Diese Einstufung ist nicht rechtsverbindlich, entspricht aber der europäischen Verkehrsauffassung. Weder auf nationaler noch auf europäischer Ebene gibt es für diesen Stoff Vorgaben für Höchst- oder Mindestmengen.

Auf was sollte ich bei der Verwendung von MSM-Produkten achten?
Aufgrund einer Produktbewertung in 2013 hält das Bundesinstitut für Risikobewertung eine Verzehrmenge von 50 mg MSM pro Tag für unbedenklich. Die US-amerikanische Behörde für Lebens- und Arzneimittel (Food and Drug Administration, FDA) war 2007 ebenfalls um eine Produktbewertung, allerdings für ein Produkt mit 4,8 g Tagesdosis, gebeten worden. Dieses wurde ebenfalls als sicher betrachtet (Generally Recognized As Safe = GRAS). Unbekannt ist, ob eine Langzeiteinnahme von MSM-Produkten gesundheitliche Risiken birgt. Diesbezügliche Hinweise gibt es nicht. Kurzfristige Nebenwirkungen können allergische Reaktionen, Magen-Darm-Probleme und Hautreizungen sein.