Tryptophan Melatonin


 
Melatonin – das Schlafhormon
Wie Sie einfach und effektiv Schlafprobleme und Jetlag bekämpfen können.
Mehr als 27 Millionen Deutsche leiden an Schlafproblemen. Ein Schlafmangel schwächt Ihre Immunabwehr und fördert Übergewicht. Wie das Hormon Melatonin Abhilfe schaffen kann, erfahren Sie hier.

Sie wachen auf, ein Blick auf die Uhr. 04:33. Viel zu früh. Nach vielem Wälzen und Schäfchenzählen liegen Sie weiter wach. Schuld daran kann sein, dass Ihr Körper zu wenig von dem Hormon Melatonin produziert. Wir benötigen das sogenannte Schlafhormon sowohl für das Einschlafen als auch für das Durchschlafen. Doch Melatonin leistet noch deutlich mehr. Es kann das Immunsystem stärken, den Blutdruck regulieren und die Haare kräftigen. Neuesten Forschungen zufolge kann Melatonin Tumore bekämpfen und gilt als vielsprechend in der künftigen Krebstherapie. Aufgrund all dieser positiven Eigenschaften muss der Melatonin-Haushalt im Gleichgewicht bleiben. Jedoch kann das Gleichgewicht durch Medikamente, Stress und Alkohol sowie in den Wintermonaten ins Schwanken geraten.

Was ist Melatonin?
Melatonin, auch als natürliche Schlafhilfe des Körpers bekannt, zählt zu den Hormonen. Sobald es dunkel wird, signalisieren Moleküle im Auge dem Zwischenhirn, das Schlafhormon aus dem Glückshormon Serotonin zu bilden. So setzt es bei Einbruch der Dunkelheit vermehrt Melatonin frei. Bei Tageslicht sinkt die Melatonin-Konzentration stark.

Melatonin und Serotonin – wie wird Melatonin gebildet?
Damit Ihr Körper Serotonin bilden kann, müssen Sie ihm die proteinogene Aminosäure Tryptophan zuführen. Tryptophan muss die sogenannte Blut-Hirn-Schranke überwinden, um vom Blutkreislauf in das zentrale Nervensystem zu gelangen. Dort angekommen wandeln Enzyme Tryptophan in Serotonin um. Neben Enzymen helfen auch Nährstoffe bei diesem Prozess. Dazu gehören: Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Vitamin B3 und B6 und Magnesium. Bildet Ihr Körper genug Serotonin, können Sie sich gelassener und entspannter fühlen. Im Gegensatz zu Melatonin erfolgt die Serotoninbildung tagsüber. Je dunkler es wird, desto mehr Melatonin entsteht aus Serotonin.

Wie wirkt Melatonin?
Die innere Uhr des Menschen (zirkadianer Rhythmus) vermittelt dem Körper, wann er schlafen, aufwachen und essen soll. Melatonin kann helfen, die innere Uhr und somit den Schlaf-Wach-Rhythmus zu lenken. Wenn die Melatonin-Konzentration abends steigt, verspüren wir zunehmende Müdigkeit und Entspannung. Neben seiner Funktion als Schlafhilfe kann das Hormon unterstützen bei der:
  • Regulation der Körpertemperatur
  • Regulation des Blutdrucks
  • Ausschüttung von Hormonen
  • Immunabwehr