ERNÄHRUNG




Ernährungsweisen gibt es heutzutage sehr viele. Bei vielen Menschen rührt eine besondere Ernährung von Krankheiten oder Unverträglichkeiten her, bei anderen kommt das eher von der persönlichen Einstellung zur Umwelt, zum Beispiel bei Vegetariern oder Veganern.
Bei manchen besonderen Ernährungsweisen bedarf es zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln, da für den Körper wichtige Stoffe nicht geliefert werden können. 

Unser Ziel in diesem Beitrag ist es, Sie über verschiedene besondere Ernährungsweisen zu informieren und Ihnen hilfreiche Tipps zu geben.



Krankheit und Ernährung

Dass Krankheiten und Ernährung mitunter eng zusammenhängen ist kein Geheimnis. Einseitige Ernährung kann krank machen. Die richtige Ernährung hingegen kann Krankheiten heilen, oder mindestens die Symptomatik lindern bzw helfen, den Medikamentenverbrauch zu senken.

Medikamentöse Therapie und Ernährung können und sollen sich ergänzen. Für viele Krankheiten gibt es unterstützende Ernährungspläne, vor allem für Allgemeinkrankheiten wie Hypertonie, Hypercholesterinämie, Rheuma, Osteoporose und Gicht. Oftmals müssen diese aber angepasst werden, beispielsweise bei Nahrungsmittel-Allergikern oder für Diabetiker.

Bevor Sie eine entsprechende Ernährungsumstellung einleiten, sollten Sie vorher mit Ihrem Hausarzt sprechen. Nicht jede Ernährungsform ist für jeden Menschen gleich gut geeignet.


Im Folgenden eine Auflistung von Krankheiten und dazu Informationen zur richtigen Ernährung
 
Arthrose
Die Ernährung kann einen wesentlichen Beitrag zum besseren Leben mit Arthrose leisten. Im Mittelpunkt stehen der Abbau von Übergewicht und eine Ernährung, die arm an entzündungsfördernden Botenstoffen ist.

Chronische Verstopfung
Die richtige Wahl der Lebensmittel oft einen großen Beitrag dazu leisten, die Verdauung zu normalisieren und die häufig sehr belastende Verstopfungssymptomatik zu lindern.

Erhöhter Cholesterinspiegel
Bei erhöhtem Cholesterinspiegel empfiehlt sich gesunde Ernährung mit viel Ballaststoffen. Tipps, wie Sie erhöhte Cholesterinwerte senken können.

Fettleber
Die wirkungsvollste Methode zur Behandlung und Vorbeugung von Fettleber ist eine individuell angepasste fettarme und eiweißreiche Ernährung. Lesen Sie alles Wichtige über Ernährung bei Fettleber.

Krebs | Ernährung bietet keine Krebsheilung!
Zur gesunden Ernährung bei Krebs kursieren viele Gerüchte und Falschmeldungen. Die medizinische Forschung ist sicher: Ein Wundermittel gegen Krebs ist Ernährung nicht.

Migräne
Richtige Ernährung bei Migräne versorgt das Gehirn vor allem mit ausreichend Energie in Form von Kohlehydraten. Den weit verbreiteten Glauben an Lebensmittel als Trigger für Migräneattacken bezeichnen Experten als weitgehend überholt.

Neurodermitis
Die Ernährung kann einen Beitrag zum besseren Leben mit Neurodermitis leisten. Es gibt aber keine allgemeingültigen Empfehlungen für die Ernährung bei Neurodermitis.

Osteoporose
Die Rolle der Ernährung bei Osteoporose ist nicht zu unterschätzen. Mit den richtigen Lebensmitteln lässt sich der Abbau der Knochensubstanz deutlich verlangsamen.

Reizdarmsyndrom
Heilen lässt sich das Reizdarmsyndrom durch eine Ernährungsumstellung nicht. Eine individuell angepasste Ernährung bei Reizdarmsyndrom kann die quälenden Symptome aber sehr oft deutlich lindern.

Rheumatoide Arthritis
Rheumatische Erkrankungen lassen sich durch Diäten nicht heilen. Aber die richtige Ernährung bei rheumatoider Arthritis kann den Fortschritt bremsen, Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern.

Sodbrennen & Reflux
Sodbrennen & Refluxkrankheit lassen sich durch eine magenschonende Ernährung deutlich lindern. Dazu gehört unter anderem der Verzicht auf reizende Lebensmittel und ggfs. der Abbau von Übergewicht.

Gicht
In der Behandlung von Gicht spielt purinarme Ernährung eine zentrale Rolle. Sie lindert Beschwerden und kann Medikamente überflüssig machen.

Wechselwirkung zwischen bestimmten Lebensmitteln und Medikamenten
Hier lernen Sie häufige Wechselwirkungen von Lebensmitteln und Medikamenten kennen. Wie Ente, Gans, Grapefruit und andere winterliche Lebensmittel auf Medikamente wirken.



Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Unwohlsein, Bauchkrämpfe oder Ausschlag nach dem Essen? Die Ursache können Lebensmittelunverträglichkeiten sein. Wir haben die wichtigsten Unverträglichkeiten für Sie zusammengefasst und geben Ihnen hilfreiche Tipps. 

Nahrungsmittelunverträglichkeiten verursachen unterschiedliche Beschwerden, die jedoch am häufigsten den Magen-Darm-Trakt betreffen. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe und Blähungen. Aber auch Schwellungen im Mund- und Rachenbereich, Hautausschlag, Juckreiz, Atemwegsprobleme und Depressionen können die Folge sein. In Extremfällen kann dies bis hin zu einem lebensbedrohlichen, anaphylaktischen Schock reichen.

Für die ärztliche Diagnose stehen verschiedene Tests (z. B. ein Pricktest, Atemtest, Stuhlprobe oder eine Blutuntersuchung) zur Verfügung. Außerdem ist es sehr hilfreich, ein detailliertes Ernährungstagebuch zu führen, welches auch die auftretenden Beschwerden erfasst. Unabhängig davon, um welche Lebensmittelintoleranz, Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergie es sich handelt, ist eine konsequente Vermeidung der allergenen Lebensmittel erforderlich.

1. Fructoseintoleranz

2. Glutenintoleranz/ Zöliakie

3. Histaminintoleranz

4. Laktoseintoleranz

5. Saccharoseintoleranz

6. Sorbitintoleranz

7. Weizenintoleranz

8. Milcheiweißunverträglichkeit


Sind Allergien auch Lebensmittelunverträglichkeiten?
Daneben gibt es noch eine Reihe von Allergien, die z. B. von folgenden allergenen Nahrungsmitteln ausgelöst werden können: Fisch, Muscheln, Hühnereier, Karotten, Paprika, Sellerie, Äpfel, Bananen, Kiwis, Paprikapulver, Zimt, Weizen, Erdnüsse, Soja, Hasel- und Walnüsse.

Medizinisch gesehen besteht ein Unterschied zwischen Lebensmittelunverträglichkeiten (Enzym-Mangel oder Fehlfunktion bzw. gestörter Abtransport im Darm) und Allergien (Überreaktion des körpereigenen Immunsystems auf einen bestimmten Inhaltsstoff der Nahrung). Oftmals reagieren wir jedoch auf mehrere Inhaltsstoff empfindlich. Außerdem gibt es so genannte Kreuzallergien zwischen Gräser- oder Baumpollen und Nahrungsmitteln.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Was kann ich tun?
Nach der Diagnose stellt sich die Frage, welche Lebensmittel künftig nicht mehr im Einkaufswagen landen sollten. Das bedeutet in der Regel, das Kleingedruckte jeder Umverpackung genau zu studieren. Wenn du keine Lust hast, jedes Mal die Verpackung genau zu studieren, geht es allerdings auch bedeutend einfacher.

So bieten beispielsweise Apps für das Smartphone eine Scan-Möglichkeit für den Barcode der Lebensmittel, die in Kombination mit einem personalisierten Allergen-Filter sofort anzeigen, ob das Produkt geeignet ist oder nicht. Daneben bieten Webseiten wie sjut.net eine gute Hilfe, mit Übersichten für glutenfreie Hersteller, glutenfreie Burgerlokale oder Freizeitparks/Zoo’s, die allergikerfreundliche Angebote haben.



Besondere Ernährungsformen durch Religion oder persönliche Einstellung

Unabhängig von Gesundheit oder Allergien gibt es noch viele weitere besondere Ernährungsformen. Egal ob durch einen religiösen "Verhaltenskodex" oder einfach wegen der persönlichen Einstellung zur Umwelt oder dem "schlechten Gewissen" beim Verzehr von bestimmten Lebensmitteln. Hier haben wir die wichtigsten alternativen Ernährungsformen für Sie gesammelt.

Religiöse Ernährungsvorschriften
Religiöse Ernährungsvorschriften sind Ge- und Verbote des Verzehrs von bestimmten Lebensmitteln und deren Gewinnungs- und Zubereitungsmethoden. Sie gelten entweder dauerhaft oder zeitweise. Solche Vorschriften gibt es in fast allen Religionen. Besonders ausgeprägt sind sie bei Juden, MuslimenHindus und Buddhisten.
So gut wie gar nicht mehr zu finden sind diese Vorschriften bei Christen (teilweise noch Verzicht auf Fleisch an Freitagen), Zeugen Jehovahs und gar nicht mehr bei Schintoisten und Konfuzianisten. Die religiösen Ernährungsformen können den Genuss bestimmter Lebensmittel ganz oder zu besonderen Zeiten und Gelegenheiten bestimmen (z.B. Fasten) oder total verbieten (Nahrungstabus). Ernährungsvorschriften gibt es nicht hauptsächlich wegen ernährungsphysiologischen, hygienischen, medizinischen oder naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern fast ausschließlich wegen des Willens, ein gottesfürchtiges Leben zu führen. 
Religiöse Ernährungsvorschriften können ernährungsphysiologisch und unter hygienischen Gesichtspunkten positiv sein (z.B. Alkoholverbot, Verbot von Schweinefleisch), aber auch zu Ernährungs- und Versorgungsproblemen führen (z.B. Nährstoffmangel, Gemeinschaftsverpflegung für Arbeitnehmer unterschiedlicher Religionszugehörigkeit). 
Die Berücksichtigung von religiösen Erhnährungsvorschriften gewinnt immer mehr an Bedeutung in der Gemeinschaftsverpflegung und der Gastronomie. Unverzichtbar ist sie bei der Erstellung individueller Diätpläne (Diätetik) im Gesundheitsbereich.


Ernährung aufgrund der Lebenseinstellung
Auch bei der persönlichen Lebenseinstellung gibt es gewisse "Ernährungsvorschriften", an die sich aber - anders als in der Religion - freiwillig gehalten wird. Hier gibt es unterschiedliche Gründe für die Wahl der Ernährungsform: bei den meisten Menschen ist es einfach die Einstellung zur Umwelt und/oder das schlechte Gewissen gegenüber der Produktion der Lebensmittel. Desweiteren kann auch der Respekt dem eigenen Körper gegenüber ein Grund für eine spezielle Ernährung sein, oder auch schlicht die Erziehung. Im Folgenden eine detaillierte Beschreibung der wichtigsten alternativen Ernährungsformen. Aus Übersichtlichkeitsgründen haben wir einige Formen unter einer Rubrik zusammengefasst.

Vollwerternährung

Vegetarismus

Veganismus

Paleo: Ernährung wie in der Steinzeit

Rohköstler

Flexitarier

Makrobiotische Ernährung

Ernährung nach den 4 Elementen

Ernährung nach den 5 Elementen

Ayurvedische Ernährung

Anthroposophische Ernährung