Mehr Geburten, später Kinderwunsch

Mehr Geburten, Trend zu spätem Kinderwunsch

Mittlerweile sind immer mehr Frauen in Deutschland schon 40 Jahre oder älter, wenn sie ihr erstes Kind zur Welt bringen. 
Das hat verschiedene Gründe. Zum einen sind die Kinder der "Babyboomer" auch noch im höheren Alter gebärfähig. Zum anderen schieben viele junge Frauen den Wunsch der eigenen Familie auf, da sie erst in Ausbildung und danach Beruf erfolgreich aufsteigen wollen, um sich so eine solide Basis zur Familiengründung zu schaffen.

Zum Vergleich: um 1970 lag das durchschnittliche Alter werdender Mütter in Westdeutschland bei unter 25, in der DDR bei nicht mal 22 Jahren. Heutzutage liegt das Durchschnittsalter der Frauen bei der Geburt des ersten Kindes bei etwa 30 Jahren. 

Aber nicht nur das Alter ist ausschlaggebend. In einer Studie fand man heraus, dass auch der Ort der späten Geburten auffällig ist. Im direkten Zusammenhang mit der Einwohnerzahl sind Stadtstaaten wie Hamburg oder Bremen sehr geburtenreich. (Bremen und Berlin bei 11 späten Kindern je 1000 Einwohner und Hamburg mit 12 späten Kindern je 1000 Einwohnern).