Ashwagandha


Was ist Ashwagandha?
Ashwagandha ist eine Pflanze, die vorwiegend in Indien, Pakistan und Afghanistan als kleiner Strauch mit roten Beeren wächst. Der Name kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „Geruch des Pferdes“. Warum das Kraut gerade diese etwas unvorteilhafte Bezeichnung erhielt, ist nicht ganz klar. Vielleicht kommt der Name aber einfach daher, dass die Pflanze Stärke wecken soll. Denn immerhin steht das Pferd symbolisch für Kraft und Vitalität. Weil sie sich so positiv auf das Schlafverhalten auswirkt, kennt man die Pflanze hierzulande unter den Namen Schlafbeere. Gelegentlich wird es aber auch als Winterkirsche oder indischer Ginseng bezeichnet. In der ayurvedischen Medizin ist das Gewächs bereits seit über 3 Jahrtausenden bekannt und wird zur Heilung unterschiedlichster Leiden verwendet.

Was sind Doshas?
Dosha bzw. Doscha (doṣa) ist ein zentraler Begriff im Ayurveda, der aus dem Sanskrit stammt und wörtlich ‘Fehler‘ bedeutet, aber übersetzt werden kann mit 'das, was Probleme verursachen kann‘. Die drei Doshas – Vata, Pitta und Kapha – werden fälschlicherweise als Lebensenergien bezeichnet. Die Doshas verleihen dem Menschen seine individuelle Konstitution, und sie regulieren seine körperliche und geistige Funktion. Jeder Mensch wird danach mit einer ihm eigenen Konstitution (Prakriti), das heißt einer nur ihm eigenen Mischung der drei Doshas geboren. Diese wird durch die Konstitution der Eltern sowie durch den Zeitpunkt der Empfängnis und weiteren Faktoren bestimmt. Die bei der Geburt festliegende Konstitution (Prakriti) stellt für die jeweilige Person die individuelle Norm eines ausgeglichenen Zustandes dar. Dabei kann durchaus eines der drei Doshas stark überwiegen, zum Beispiel bei einer Vata-Konstitution (s. u.). Erst wenn das Gleichgewicht der Doshas relativ zur Konstitution ins Ungleichgewicht gerät, was durch schlechte Angewohnheiten, falsche Ernährung, Überarbeitung usw. geschehen kann, entsteht ein unnatürlicher, potentiell krank machender Zustand (Vikriti), und man wird anfällig. Im Ayurveda wird angestrebt, den Zustand der Prakriti aufrechtzuerhalten. Im Falle einer Erkrankung wird die Krankheit im Ayurveda im Hinblick auf die Konstitution bzw. auf ein aus dem Gleichgewicht geratenes Dosha behandelt, und zwar so, dass der Zustand des individuellen Gleichgewichts wiederhergestellt wird.

Die Wirkung von Ashwagandha
Die Pflanze wird im Ayurveda oft als „Wunderbeere“ angesehen, weil sie so vielseitig eingesetzt werden kann. In erster Linie wird das Kraut verwendet, um Stress und damit einhergehende typische Vata-Störungen auszugleichen. Ist das Vata-Dosha durch körperliche und geistige Belastungen erhöht, spüren wir das in Form von Sorgen, Ängsten und Schlafstörungen. Aber auch Verdauungsprobleme, Muskelbeschwerden, Zuckungen oder emotionale Verstimmungen können sich dann bemerkbar machen. Wenn Sie also ein erhöhtes Vata-Dosha spüren, sich ruhelos fühlen oder schlecht schlafen, dann aufgepasst! Wir zeigen Ihnen, was diese Pflanze alles kann!

Besserer Schlaf und mehr Kraft
Ashwagandha bringt sowohl innere Ruhe als auch Energie für Körper und Geist. Das mag vielleicht wie ein Widerspruch klingen, hängt aber durchaus zusammen. Denn sobald sich Ihr rastloser Geist etwas entspannt, verbessert sich auch Ihre Schlafqualität. Sie gleiten leichter in den Schlaf und die Tiefschlafphasen werden verlängert. Die Folge: am nächsten Morgen stehen Sie ausgeruhter und mit mehr Schwung auf. Die Pflanze wird schließlich nicht ohne Grund auch Schlafbeere genannt und in der ayurvedischen Medizin meist bei Schlafstörungen verabreicht. Wenn Sie ausgeschlafen sind, hat das jedoch noch viele weitere positive Effekte. Denn dadurch steigern sich auch Leistungsfähigkeit, Gedächtnis und Konzentration. Das Kraut schärft somit Ihren Verstand und Sie können konzentrierter arbeiten.

Kapseln
Der Vorteil von Ashwagandha-Kapseln ist, dass die Dosierung dabei schon fest vorgegeben ist. Deshalb sind sie gerade als Einsteigerprodukt ideal, weil man damit nichts falsch machen kann. Die Kapseln können einfach mit ein bisschen Flüssigkeit eingenommen werden und sind vollkommen geschmacksneutral. Meist tritt die Wirkung jedoch erst nach einiger Zeit ein. Für den Anfang können Sie also ruhig erst einmal zu den Kapseln greifen.

  
 
Richtige Dosierung
Hierzulande ist das Heilkraut nicht als Medikament gelistet, sondern gilt als Nahrungsergänzungsmittel. Somit ist es frei im Handel erhältlich und kann einfach in Form von Kapseln oder Pulver gekauft werden. Als empfohlene Dosis gelten 300-500 mg pro Tag, idealerweise aufgeteilt zu den Mahlzeiten. Der Wirkungseintritt von Ashwagandha hängt dabei jedoch von der Art der Einnahme ab.

Ausbalancierte Emotionen.
Bei allgemeinen Unruhezuständen, Ängsten und Nervosität kann Ashwagandha Heilung bringen. Es beruhigt die Nerven und Ihre aufgewühlten Gefühle kommen dann langsam wieder ins Gleichgewicht. Spannungen beginnen sich aufzulösen und Sie finden wieder in Ihre Mitte. Bei regelmäßiger Einnahme kann der Körper lernen, besser mit Stress umzugehen dadurch können Sie innerlich gelassener und friedlicher werden.

Beruhigte Verdauung.
Anspannung und Stress schlagen allzu oft auch auf den Magen. Ist das Vata-Dosha erhöht, spürt man dieses Ungleichgewicht an Blähungen, Verstopfungen oder Übelkeit. Das Heilkraut kann Ihnen aber helfen, das Vata-Dosha wieder zu besänftigen und die Verdauungsbeschwerden zu lindern. So geht es Ihnen und Ihrem Verdauungstrakt gut.
  • Stress
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  • und vieles mehr.